Am Nicht-Atmen eines Menschen sehen wir am ehesten, dass er gestorben ist. Auch können wir ohne Nahrung, Wasser und Licht einige Zeit überleben, aber ohne Atem nur wenige Minuten. Es ist also nicht ohne, auf Dauer außer Atem zu sein, atemlos durch Tag und Nacht zu hetzen oder in Situationen zu verharren, die uns den Atem verschlagen, uns um Atem ringen oder ihn gar anhalten lassen. Ein verkürzter Atem erzeugt Verspannungen in den Muskeln bis in die Organe hinein.

Nun ist der Atem genau das, was unser menschliches Bewusstsein mit dem Unbewussten verbindet. Es ist die einzige Funktion des vegetativen Nervensystems, die wir bewusst steuern können. Darin liegt eine heilsame Kraft. Schon ägyptische Grabinschriften erzählen von der Heilkunst des Atems. Und auch die Wissenschaft bestätigt heutzutage, dass bestimmte Atemtechniken sich günstig auf Blutdruck, Herzrhythmus und Gehirnaktivität auswirken sowie Linderung bei Panikattacken und stressbedingten Krankheiten bewirken.

Entsprechend gibt es in der deutschen Sprache zahlreiche Redewendungen, die auf die beruhigenden und energiegebenden Eigenschaften des bewussten Atems hinweisen: wir müssen erst einmal wieder Atem schöpfen, zu Atem kommen, tief durchatmen, uns Zeit zum Luftholen nehmen.

Gönnen Sie sich eine ATEMPAUSE!
Atmen bedeutet Leben.